smarte Steckdose für Gartenbeleuchtung
15. März 2019
Die bisherige Lösung
Bisher hatten wir für die Gartenbeleuchtung vor und hinter dem Haus je eine digitale Zeitschaltuhr.
Der Nachteil dabei war, ich musste alle paar Wochen die Einschaltzeit ändern, um sie an die Dämmerung anzupassen.
Abgeschaltet wird die Beleuchtung immer um 0 Uhr.
Nun sollte eine neue Lösung her.
Meine erste Idee war zusätzlich Dämmerungsschalter zu verwenden. Diese hätten je zirka 30 Euro gekostet, aber ich hätte sie wieder mit der Zeitschaltuhr kombinieren müssen, damit das Licht nicht die ganze Nacht brennt.
Die Installation wäre aufwändig gewesen. Ich hätte für beide Trafos der Beleuchtung in Garage und Keller, hinter die Schaltuhren, die Dämmerungsschalter montieren müssen, dazu noch mit Lichtsensor draußen.
Meine zweite und bessere Idee ist die Nutzung smarter Steckdosen.
Aber bitte eine Lösung die ohne Cloud-Anbindung und ohne Zentraleinheit funktioniert.
Was ohne Cloud auskommt braucht meist, in irgendeiner Form, eine Zentraleinheit.
Bei genauerem Recherchieren habe ich die smarte WLAN Steckdose HS100 und HS110 von TP-Link gefunden.
Zum konfigurieren braucht man zwar ein TP-Link Konto und die TP-Link App "Kasa". Aber nach erfolgreicher Konfiguration der Steckdose kann die Android bzw. IOS App wieder deinstalliert werden. Es sei denn, man möchte die Steckdose auch über die App schalten.
Über die Kasa App von TP-Link konfiguriert man das WLAN und die Schaltzeiten in der Steckdose. Damit die Steckdose zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang schalten kann gibt man den Standort an.
Besonderheit schalten zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang
Ich habe keine andere smarte Steckdose gefunden, in der man Sonnenaufgang und Sonnenuntergang als Schaltereignis programmieren kann. Bei anderen erfolgt das Schalten zum Sonnenuntergang aus der Cloud heraus an die Steckdose. Zum Beispiel über den Dienst IFTTT.
Als Einschaltzeit habe ich täglich Sonnenuntergang und als Ausschaltzeit 0 Uhr gewählt. Mehr brauche ich nicht.
Internetzugriff und Cloud
Ich habe den Datenverkehr der schlauen Steckdose im Netzwerk gemessen.
Bei gesperrten Internetzugang hat sie versucht folgende Server zu erreichen:
euw1-api.tplinkra.com
n-euw1-devs.tplinkcloud.com
ec2-34-241-113-195.eu-west-1.compute.amazonaws.com
Datum und Uhrzeit holt sich die Steckdose aus dem Internet von folgenden NTP-Servern.
ns1.customer-resolver.net
time-e-wwv.nist.gov
ntp1.glb.nist.gov
pool.ntp.org
In meiner Fritzbox habe ich für die Steckdose nur den Zugriff auf den NTP Server ns1.customer-resolver.net erlaubt.
Weiterer Internetzugriff ist der Steckdose nicht gestattet. Das Konfigurieren, Aus- und Einschalten über die Kasa App funktioniert danach nur noch über das LAN.

Fazit
Eine TP-Link HS100 Steckdose kostet ca. 20 bis 30 Euro. Die HS110, für ein paar Euro mehr, kann zusätzlich den Stromverbrauch aufzeichnen.
So habe ich eine preiswerte Lösung ohne Montage neuer Dosen und Leitungen. Ich habe lediglich die alte Schaltuhr durch die smarte Steckdose ersetzt.